2 Bergwanderer im strahlenden Sonnenschein.
Foto: Steiermark Tourismus / Tom Lamm

Hochsteirische Naturjuwele

Die Hochsteiermark hat eine lange Tradition in Bergbau, Landwirtschaft und Wallfahrt. Die Landschaft zeichnet sich durch ihre unberührte, intakte Natur und zahlreiche Hochquellen aus, deren Wasser ganz Wien und halb Graz versorgt.

Zu den Flüssen und Seen der Hochsteiermark führen Wanderwege in unterschiedlichsten Charakteren. Ganz nebenbei erfahren die Gäste hier auch Interessantes über das Wasser, die Tiere und die Pflanzen der Region, sie können ihren Kreislauf mit Kneippbehandlungen in Schwung bringen oder in alten wasserbetriebenen Mühlen und im Holzknechtland die Arbeitsweisen vergangener Jahrhunderte kennen lernen.

Die Mürztaler Streuobstregion verbindet auf besonders reizvolle Weise Wasser, Wandern, Geschichte und Kulinarik.  Die Wirte der Region servieren saisonale Gerichte – sowohl traditionell zubereitet als auch nach der „Neuen Küche“. Auf dem Stanzer Sonnenweg kommt der Wanderer am Stanzer Naturbadeteich vorbei. Der Sonnenweg passiert auch die wasserbetriebene Schauschmiede und Schaumühle, in der das Schmiedehandwerk demonstriert und Mehl gemahlen wird. Der Romantische Bründlweg führt über 10km naturbelassene Wald- und Feldwege. Teilstrecken sind geeignet, sie barfuss zu begehen. Einkehren lässt es sich vorzüglich im Wirtshaus am Steirereck, der ein Ausgangspunkt für die Bründlweg-Wanderung ist.

Erlebniswanderweg „Aquazelle Altenberg“

mit verschiedenen Stationen, an denen Erwachsene und Kinder Wissenswertes über das Wasser, Tiere und Pflanzen erfahren. Die Stationen regen zum Mitmachen an: Tierspuren suchen und zuordnen, Vögel erkennen, Fische beobachten und die Pflanzenvielfalt entdecken. Die Stationen beantworten viele Fragen zum Wasser: Wie formt das Wasser unser Gestein? Woher kommt es eigentlich? Der Wanderweg führt auch zur 200 Jahre alten Lurgbauernmühle, einer der letzten funktionstüchtigen Mühlen.

Heilendes Wasser

Ein Ort der Ruhe und Kraft ist Maria Kaltenbrunn, eine neugotische Kapelle aus dem 19. Jahrhundert nahe Leoben. Dem Wasser der Quelle wird heilende Wirkung nachgesagt, deshalb wurde Maria am Kaltenbrunn zu einem beliebten Wallfahrtsort. Seine heilende Wirkung entfaltet das Wasser auch in Kneippanwendungen, wie zum Beispiel in der Kneippanlage Eisenerz. Nach einer kurzen Wanderung mit dem Ausgangspunkt Leopoldsteinersee erreicht man die liebevoll gestaltete Anlage mit 30m² Fußtretbecken und Armbad.

Der Grüne See: Ein HOCHsteirisches Naturjuwel

Paar am grünen See, Mann zeikt auf einen Berg im Hintergrund.
Am grünen See. Foto: Tom Lamm

Der Grüne See ist ein Naturjuwel  im Hochsteirischen Tragöß. Wenn die Schneeschmelze beginnt, füllt sich das Gewässer am Fuße des Hochschab mit Wasser und offenbart Unterwasserabenteurern bizarre Motive: Da lassen sich – je nach Wasserstand – versunkene Brücken, Bäume und Forellen, die über blühende Wiesen schwimmen, bewundern. Im Herbst geht der Wasserspiegel zurück, im Winter verschwindet das Wasser fast ganz.

Das farblose Wasser schimmert durch die Brechung des Lichtes und das vorhandene Gestein in seiner grünen Farbe, die ihm den Beinamen „Hochsteirischen Karibik“ einbrachte. Das Wasser ist zwischen 5° und 6° C kalt. Den Wasser-Höchststand erreicht der See im Frühsommer mit ungefähr 10 Metern. Aufgrund des klaren Wassers beträgt die Sichtweite bis zu 50 Meter und verwandelt den See in ein Paradies für Taucher. Die schönste Zeit, um im Grünen See zu tauchen, ist das Frühjahr (Mai bis Juli). Rund um den See lädt das Hochschwabgebiet mit einem umfassenden Netz an Wander- und Radwegen zum Erlebnis, wo Individualisten und Naturliebhaber aufblühen.

2014 wurde der Grüne See bei der ORF-Show „9 Plätze - 9 Schätze“ von Zusehern und einer Jury zum schönsten verborgenen Platz Österreichs gewählt.

Infos zu aktuellem Wasserstand: www.tragoess-gruenersee.at

Wasser und Wissen

Die Mürz ist für die Steiermark eine wichtige Lebensader, in Kapfenberg können die Gäste auf der nach dem Fluss benannten Promenade spazieren, wandern, laufen oder walken. Die Wasserspiele an der Mürzpromenade bestehen aus vier Modellen, die die technische Nutzung der Wasserenergie anschaulich erklären – von der antiken Wasserbeförderung bis zum Miniatur-Hammerwerk. Und der Planetenweg, ebenfalls entlang der Mürzpromenade, lädt zu einer spannenden Reise in den Kosmos ein und erklärt unser Sonnensystem im Maßstab 1:10 Milliarden.

Im Land der Holzknechte

Eine Besonderheit ist auch die Erlebniswelt Holzknechtland auf der Mariazeller Bürgeralpe. Von diesem einmaligen Freizeitpark auf 1300m Seehöhe hat man einen wunderschönen Rundblick auf das Hochgebirgspanorama der Region. Die Besucher können hier die Arbeitsvorgänge in der Forstwirtschaft aus dem vorigen Jahrhundert nachvollziehen und einen interessanten Einblick in das Leben der Holzknechte gewinnen. Die Fahrt Waldeisenbahn rund um den Bergsee ist nur eine der vielen Attraktionen dieses lehrreichen Freizeitparks.

Kulinarische Spezialitäten

Wurzelspeck und Wiesendudler: Für Regionalität stehen Wurzelspeck und Wiesendudler. Dabei handelt es sich um einen Speck, der von der hochsteirischen Fleischhauerei Hans Aigner aus zu 100% steirischem Schwein hergestellt wird. Nach einem alten, traditionellen Familienrezept reift er drei Wochen in Trockenbeize mit erlesenen Gewürzen, danach wird er heiß geräuchert und gebraten. Der Wiesendudler wiederum ist ein erfrischender Kräutertrank aus den Kräutern der hochsteirischen Bergwiesen .

Informationen:

www.hochsteiermark.at

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zuletzt geändert am 15.10.2020

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