Lagunenlanschaft von oben mit 2 großen strohgedeckten
Foto: Comune di Caorle

Caorle Slow – Begegnungen im Hinterland

Die meisten kennen Caorle als beschaulichen Badeort an der Adria: hübsche Altstadt, malerischer Hafen, schmale Gassen und schöne Strände. Jetzt hat die Stadt auch ihr Hinterland für ihre Gäste erschlossen.

„Chi va piano va sano e va lontano“ lautet ein altes italienisches Sprichwort. Man könnte es mit „Gut Ding braucht Weile“ übersetzen. Im Italienischen kommt auch noch die Gesundheit ins Spiel: Wer langsam geht, kommt an weit entfernte Ziele, und zwar ohne unterwegs vor Anstrengung zusammenzubrechen. Heute lässt sich das Ganze mit dem Modewort „Entschleunigung“ umschreiben und genau das ist es, was sich Caorle vorgenommen hat: Tourismus ja – aber bitte behutsam, naturverbunden und nachhaltig.

Mit „Caorle Slow – Hike & Bike“ lenkt die Stadt den Fokus ganz bewusst auf einen langsamen und ökologischen Tourismus. Als Ergänzung zum Badeurlaub wurden rund 300 Kilometer Wander- und Fahrradwege erschlossen, die in Caorles kaum bekanntes Hinterland führen.

Drei Radfahrer auf einem Radweg auf einem Damm zwischen Meer und Land.
Mit dem Rad ins Hinterland von Caorle. Foto: Comune di Caorle

Zu den interessantesten Routen gehört beispielsweise eine 10-Kilometer-Tour, die zu diversen „casoni“ (Fischerhütten) führt. Einige der Wege verbinden landwirtschaftliche Betriebe, die unter anderem Reis oder Nüsse produzieren sowie Besichtigungen und Verkostungen anbieten.

Im Mittelpunkt der gut ausgeschilderten Strecken stehen die Natur, die kleinen Dörfer und Bauernhöfe der Umgebung, die Begegnung mit den Menschen, die dort leben und arbeiten, sowie die gastronomischen Spezialitäten der Region.

Mit der Elektro-Fähre zur Insel Vallevecchia

Ab dem Sommer verbindet eine neue, elektrisch angetriebenen Fähre Caorle mit der Naturoase Vallevecchia. Die Insel ist zwar nur 150 Meter Luftlinie von Caorle entfernt, jedoch durch den „Canalon“ (die Mündung der Lagune) von der Stadt getrennt, sodass man auf dem Landweg rund 43 Kilometer zurücklegen müsste, um sie zu erreichen. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall. Es ist der letzte nicht urbanisierte Küstenstreifen an der nördlichen Adria. Mit seinem charakteristischen Dünensystem gilt er als perfekter Zufluchtsort für Liebhaber der Natur, des Friedens und der Ruhe sowie als geschützter Nist- und Tummelplatz für viele Vogelarten.

4 Radfahrer am Sandstrand.
Eine Radtour entlang der unverbauten Küste. Foto: Comune di Caorle

Anreise

Mit dem Zug ist man von Villach in rund drei Stunden in Portogruaro. Von da geht es 45 Minuten weiter nach Caorle.

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zuletzt geändert am 29.04.2021

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