Apfelbaum voller Früchte mit Hinweistafel
Foto: eNu

Das gelbe Band – ernten ohne schlechtes Gewissen

Wer ist nicht schon einmal bei einer spätsommerlichen Wanderung an einem prall gefüllten Apfelbaum vorbeigekommen und konnte der Versuchung nicht widerstehen. Darf ich mir da jetzt einen Apfel klauen oder nicht? Ein gelbes Band beruhigt das schlechte Gewissen.

Die Aktion „das gelbe Band“ funktioniert ganz einfach. Wer Obstbäume oder -sträucher besitzt, aber während der Erntesaison die vielen Früchte nicht pflücken kann, markiert die Bäume und Sträucher mit einem gelben Band. Damit signalisieren sie: Hier dürfen die Früchte kostenlos und ohne Rücksprache für den eigenen Bedarf gepflückt werden.

Diese Aktion ist Teil der Kampagne „Zu gut für die Tonne“ des deutschen Landwirtschaftsministeriums und wird in vielen deutschen Bundesländern und Gemeinden bereits umgesetzt. Fakt ist nämlich, dass jedes Jahr Unmengen an Obst nicht geerntet werden und ungenutzt verfaulen. Das gelbe Band soll dazu beitragen, dass die wertvollen Früchte doch noch verwertet werden.

Jetzt auch in Niederösterreich

Auch das Land Niederösterreich hat diese Aktion aufgegriffen. Hier pflegen alleine die Bäuerinnen und Bauern über 725.000 Obstbäume und sorgen für bestes Obst und Gemüse. Viele Gemeinden, Bäuerinnen und Bauern, die Landjugend NÖ sowie Privatpersonen beteiligen sich bereits an der Aktion und setzen gemeinsam ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung.

Das gelbe Band gilt natürlich nicht nur für hungrige Wanderer, sondern für alle, die sich mit Vitaminen eindecken möchten. Dabei gibt es allerdings auch einige Regeln zu beachten. Die wichtigste ist wohl, dass Sie nur so viel ernten sollten, wie Sie tatsächlich auch verbrauchen können.

Wenn sie auch einen prall gefüllten Obstbaum haben und nicht mehr wissen, wohin mit der ganzen Pracht, dann machen Sie bei der Aktion „das gelbe Band“ mit.

Informationen und Anmeldung zur Aktion „das gelbe Band“ in Niederösterreich>>>

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zuletzt geändert am 17.08.2023

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