2 Wanderer in der weiten Bergwelt, im Tal liegt der Nebel.
Die Weite erwandern. Foto: Tirol Werbung

Höhenwandern in den Tiroler Bergen

Höhenwandern ist ein mehrtägiges Naturabenteuer zu Fuß, bei dem man sich zu Beginn eine gewisse Höhe erwandert, um dann an einem Gebirgszug entlang das Land zu erkunden. Eine Einladung in die Tiroler Bergwelt.

Die herrliche Aussicht, die gute Luft, die sportliche Bewegung und das Einkehren in einer Hütte: Das alles verbindet sich beim Weitwandern in Tirol zu einem unvergesslichen Erlebnis. Je nach Kondition und Ausdauer lassen Weitwanderwege durch ihre Einteilung in Tagesetappen eine individuelle Streckenführung zu. Von jeder Hütte gibt es meist Abstiegsmöglichkeiten ins Tal und umgekehrt Aufstiegsmöglichkeiten vom Tal. Eine Auswahl:

2 Wanderer auf einem schmalen Steig hoch über Innsbruck.
Der Adlerweg - Weitwanderweg mit Vogelperspektive. Foto: Tirol Werbung

Adlerweg - Von Ost nach West auf den Schwingen des Adlers

Nah unterm Himmel führt der Adlerweg von Osten nach Westen auf 33 Etappen durch ganz Tirol. Die Nordtiroler Route startet von St. Johann in Tirol rauf ins Kaisergebirge und führt in 24 Etappen über 320 Kilometer bis zum Arlberg. Die zweite Route durchquert auf neun Tagesetappen die Glockner- und Venediger-Gruppe im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol von Ströden im Virgental bis nach Kals am Großglocker. Wer das Land mit weitläufigen Wanderungen entdecken will wird ebenso begeistert sein wie geübte Bergsteiger und Alpinisten, die nach Gipfelsiegen streben. Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind die Voraussetzung bei vielen Etappen. www.tirol.at/adlerweg.

Blick auf den Achensee
Die Alpenquerung führt am malerischen Achensee vorbei. Foto: Achensee Tourismus

Die Alpenüberquerung - von Bayern nach Südtirol

Auf dem 110 km langen Weitwanderweg überquert man die Alpen auf leichten bis mittelschweren Routen in abwechslungsreicher Landschaft. Sie ist für weniger geübte Bergfexe eine perfekte Alternative zu jenen Strecken, die über schwierige und konditionell äußerst anspruchsvolle Bergwege über die Alpen führen. Start ist am Tegernseen in Bayern, von dort führt die Route zum Achensee und durch das Zillertal nach Sterzing in Südtirol. Übernachtet wird in den Ortschaften entlang der Strecke. Für zusätzlichen Komfort sorgen spezielle Angebote mit Gepäcktransfer. www.die-alpenueberquerung.com.
 

2 Wanderer am Kaiserkronen-Weg
Die Krönung im Kaisergebirge. Foto: Wilder Kaiser/Norbert Eisele-Hein

Die Kaiserkrone -Rund um den Wilden Kaiser

65 Kilometer auf sanften Almwegen und steilen Pfaden, über 10.000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg und Aussichten vom Großglockner bis zum Chiemsee: Die „Kaiserkrone“, wie die Umrundung des Wilden Kaisers heißt, gehört zu Tirols schönsten Mehrtagestouren und führt in fünf Tagesabschnitten mit mittlerem Schwierigkeitsgrad von Hütte zu Hütte. Die Wanderung startet auf der Sonnenseite des Gebirgszugs in Going. www.wilderkaiser.info/kaiserkrone.

Markierungsstein vor der Olpererhütte
Die Olpererhütte. Foto: Roland Kals

Olperer Randonnée - Eine Hüttenrundtour um das Olperermassiv

Diese Bergwanderung für ca. 4 – 5 Tage ist ein Erlebnis der besonderen Art und verbindet die Bergsteigerdörfer St. Jodok und Ginzling im Zillertal. Das Olperermassiv bildet den mächtigen Abschluss des Valsertales. Mächtige Hägegletscher und steile Kanten, dazu die herrliche Aussicht auf die Stubaier Alpen lassen Bergsteigerherzen höher schlagen. Ausgangs- und Zielpunkt: St. Jodok. Die Etappen liegen bei 4 – 8 Stunden Gehzeit. Hochalpine Wanderausrüstung sowie Trittsicherheit sind für diese Tour Voraussetzung. www.bergsteigerdoerfer.at.

Wanderer auf der Darmstätter Hütte
Die Darmstädter Hütte auf 2.384 Metern ist ein beliebter Stützpunkt der Verwallrunde. Foto: TVB St. Anton am Arlberg/Wolfgang Ehn

Die Verwallrunde - Auf Panoramawegen am Arlberg unterwegs

Die klassische Verwallrunde startet in St. Christoph und führt in acht Tagen über Kaltenberghütte, Konstanzer Hütte, Neue Heilbronner Hütte, Friedrichshafener Hütte, Darmstädter Hütte, Niederelbehütte und Edmund-Graf-Hütte nach Pettneu und mit dem Bus zurück nach St. Christoph. Das Höhennetz zählt zu den schönsten der Alpen, erfordert aber bergsteigerische Fähigkeiten. Denn die hochalpinen Steige führen auch schon mal durch lockeres Geröll oder gar Schnee und Eis. Alle Wege sind durchgehend markiert, steile Passagen mit Seilen gesichert. www.verwall.de/verwallrunde.html
 

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zuletzt geändert am 10.09.2020

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