See mit Himalayagebirge im Hintergrund.
Am Dach der Welt. Foto: Weltweitwandern.

Nepal

Nepal ist ein Land der Superlative zwischen Natur und Spiritualität, Armut und Umweltverschmutzung. Mit dem Mount Everest (8.845 Meter) liegt der höchste Punkt der Erde auf nepalesischem Boden.

Darüber hinaus ist die demokratische Bundesrepublik auch Heimat von sieben der zehn höchsten Berge und mit rund 40 Prozent des Landes, die über 3000 Metern Höhe liegen, auch das durchschnittlich höchstgelegene Land der Welt.

Für Sinnsucher eröffnet sich eine neue geistige Galaxie, die des tibetischen Buddhismus. Symbolisiert durch Gebetsmühlen und Stupas am Wegesrand, durch mit Mantras übersäte Manisteine, durch bunte Gebetsfahnen und erhabene Klöster.

Einzigartig schön ist auch das Kathmandu-Tal, das die Hauptstadt Nepals und die anderen Königsstädte Patan und Bhaktapur umgibt. Seit 1970 ist es UNESCO-Weltkulturerbe. Enge Gassen und die traditionell niedrig gebauten Gebäude, Rikschas und Ochsenkarren, aber auch uralte Lastwägen bestimmen den Charakter der geschäftigen Hauptstadt.

Tempel, Schreine und tägliche Feste – das charakterisiert das religiöse Nepal mit seinen unzähligen Buddhistischen Götter und Göttinen.

Es gibt mehr als 36 verschiedene ethnische Gruppen mit eigener kultureller Identität und teils eigenen Sprachen. Zu den größeren Gruppen zählen die Gurung, Limbu, Mager, Newar, Rai, Sherpa, Tamang und Tharu. Die Brahmanen und Chhetri stellen die bedeutendsten Kasten. Nepal hat auch eine zahlenmäßig starke Ansiedlung von Indern und Tibetern.

Jede Münze hat zwei Seiten! Nepal kennt man als Traumtrekkingdestination, aber auch als Armenhaus! Man begegnet auf der Reise vielen Menschen, die unter sehr einfachen Bedingungen leben müssen, vielen, die für ihr tägliches Brot auf die Straße gehen und betteln. Wo Menschen arm sind, ist die Liebe zur Natur und zum Umweltschutz schnell hintangestellt. Wie viele andere Drittweltländer hat auch Nepal große Probleme im Umgang mit dem Müll. Nicht nur in Kathmandu auch außerhalb der größeren Städte wird man achtlos Weggeworfenes vorfinden. Umso wichtiger ist auch Ihr aktives Mittun und –helfen.

Die Stadt Namchebazar
Namchebazar. Foto: Weltweitwandern

Die Naturschönheiten Nepals

Nepal ist bekannt als Land der hohen Berge, als Hauptregion des Himalaya-Gebirges. Es besitzt außer dem Mt. Everest noch weit über 200 Berge die höher sind als 6.500 m. Diese wilde und atemberaubende Natur, viel buddhistische und hinduistische Kultur sowie die liebenswürdigen Menschen sind die Hauptattraktion des vergleichsweise armen Landes in Zentralasien.

Das Kathmandu-Tal liegt rund 1300 Meter hoch, misst 30 mal 20 Kilometer, beherbergt über 60 Orte bzw. Dörfer und geschätzte 1,5 Millionen Menschen. Es ist uralter Handelsplatz und Treffpunkt der Religionen. Hindus und Buddhisten leben und beten in sieben Welterbestätten: Bhaktapur, Patan, Kathmandu, Pashupatinath, Bouddhanath, Swayambunath und Changu Narayan.

Eine besondere Anziehungskraft hat der Ort Lumbini im Süden des Landes. Buddhisten bedeutet er so viel wie den Christen Bethlehem. Hier, nahe der indischen Grenze, kam 563 v. Chr. Siddharta Gautama zur Welt, später Buddha genannt. Der Maya-Devi-Tempel, der über der Geburtsstelle errichtet wurde, ist in seinen Ursprüngen mehr als 2000 Jahre alt. Seit 1997 ist Lumbini Unesco-Welterbe.

Annapurna und Everest sind die beiden berühmtesten Bergregionen Nepals. Machhapuchare und Annapurna, Ama Dablam, Everest und Lhotse – die höchsten Gipfel der Erde sind zum Greifen nah. Das Annapurna-Gebiet entdeckt man meist von Pokhara aus. Über gut ausgebaute Wege verläuft die Route durch weite Reisterrassen und Rhododendron-Wälder. Die gewaltigen Eisriesen sind ständige Begleiter.

Neben dem Himalaya hat Nepal noch weitere Naturschönheiten zu bieten, zum Beispiel den Royal-Chitwan-Nationalpark im Süden des Landes. Der älteste Nationalpark Nepals wurde 1984 zum Unesco-Welterbe erklärt. Hier leben unter anderem Tiger, Nashörner, Affen, Krokodile, Elefanten und über 450 verschiedene Vogelarten, darunter Tukane und Adler.

Chitwan Nationalpark.
Chitwan Nationalpark. Foto: Weltweitwandern

Die kulinarischen Spezialitäten Nepals

Dhal Bhat
Die Nepalesen leben von zwei Dhal Bhats am Tag, dass erste um 11 Uhr morgens und das zweite am späten Abend. Bei Dhal Bhat bekommt man deshalb immer beliebig viel Nachschlag. Dhal Bhat schmeckt in jeder Region oder Lodge etwas anders und ist absolut bekömmlich. Und wenn man die Nepalesen dann die steilsten Berge „hinauflaufen“ sieht, merkt man dass Kraft nicht nur aus einem dicken Fleischstück kommen muss. In allen großen Trekkinggebieten hat jede Lodge eine ausführliche Menükarte, Nudeln in allen Variationen, Reis und zunehmend überbackene Gerichte.

Tschia
Tee wird in Nepal “Tschia” genannt und wird auf die indische Art gekocht. Hierbei werden die Teeblätter mit Gewürzen und Zucker direkt in der Milch aufgekocht und dann abgeseiht. Auf den Treks werden aber zunehmend nur noch Teebeutel gebrüht und dann mit Milchpulver aufgerührt. Es gibt eine Vielzahl von aromatisierten Tees, so zum Beispiel Lemon oder Ingwertee. Je nach Lage werden richtige Limonen und Ingwerstückchen, oder nur ein Konzentrat verwendet. Meist kann man Tee auch in Kännchen bekommen, doch nicht immer wird es dann preiswerter, gerade im Annapurnagebiet ist der Preis in manchen Dörfern im Kännchen teurer als wenn man sich Einzeltassen bringen lässt.

Essen & Nächtigen

Märkte, Garküchen und interkulturelle Restaurants – man findet Sie in jeder größeren Stadt zuhauf. Doch je weiter man sich Abseits der touristischen Zentren bewegt desto nepalesischer werden die Speisen. Die Nepalesen sind für ihre geschmacksvollen Speisen bekannt und dank ihrer Gastfreundschaft bekommt man sie oft und reichlich serviert.

Die vielbesuchten und beliebtesten nepalesischen Trekkinggebiete Annapurna, Everest und Langtang weisen ein mittlerweile sehr dichtes Netz an Lodges (Berghütten) auf. Die stattlichen und sauberen Gebäude sind meist mit einfachen 1- und 2-Bett Zimmern ausgestattet, manche werben heutzutage mit durch Sonnenenergie geheizte Warmwasser-Duschen.

Herzstück jeder Lodge, wie bei allen nepalesischen Häusern, ist die Küche mit dem aus Lehm errichteten Ofen. Hier werden auf dem heiligen Holzfeuer nach traditioneller Manier, mit schönen kupfernen Pfannen und Töpfen die schmackhaftesten Gerichte zubereitet. In dem angrenzenden gemütlichen Gemeinschafts- und Speiseraum treffen sich am Abend die Bergsteiger der verschiedensten Nationen.

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zuletzt geändert am 31.10.2016

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