Wegweiser auf der Seiser Alm.
Foto: www.wanderhotels.com

Ohne Gepäck und mit viel Genuss durch Südtirol

Schweißtreibende Bergtouren mit prall gefülltem Rucksack, dazwischen ebenso volle Matratzenlager - das war gestern. Heute stehen bei einer Bergtour vielfach die Suche nach innerer Ruhe, die totale Entspannung und faszinierende Ausblicke im Mittelpunkt.

Im Jahre 2006 löste Hape Kerkeling mit den Worten „Ich bin dann mal weg“ eine nicht vorstellbare Rucksacklawine in Richtung Jakobsweg, aber auch zu anderen Weitwanderwegen, aus. Auch über zehn Jahre nach diesem Bestseller ist ein Ende der Wanderlust nicht abzusehen.

Und doch haben sich die Zeiten geändert: Miefige Massenlager? Schnarchende Bettgefährten? Kiloweise Landkarten und drei Hartwürste für „low moments“ im 70-Liter-Rucksack? Nein, danke! Moderne Weitwanderer sind bestens ausgestattet, kraxeln mit leichtem Gepäck – und übernachten im Wanderhotel. Diese bieten ein überaus bequemes und angenehmes Basislager und bringen das Gepäck auch gleich weiter ins nächste Hotel.

Bei solchen Aussichten freut man sich den ganzen Wandertag über auf die nachmittägliche Jause auf der Hotelterrasse mit anschließender Entschleunigung im Spa. Kurz gesagt: untertags Gas geben und danach Gas rausnehmen – das ist Weitwandern 2.0!

Gruppe von 5 Personen bei einer Rast neben Hütte.
Die Tour durch das Villnöss gibt Zeit zum Rasten und für herrliche Ausblicke. Foto: Alpine Pearls / TV Villnoess

Im 8 Tagen von den Sarntaler Alpen ins Ahrntal

Eigentlich dauert die Tour vom Südtiroler Eisacktal bis ins Tauferer Ahrntal nur vier Tage. Die Etappen führen vom „Kastaniendorf“ Feldthurns durch das Villnösstal (Geburtsort von Reinhold Messner) und vorbei am Peitlerkofel zum Würzjoch. Weiter geht’s über Hochalmen zu den Grasbergen des Pustertals und mitten hinein ins Tauferer Ahrntal am Fuße der Zillertaler Eisriesen.

Doch die am Weg liegenden Wanderhotels - Taubers Unterwirt in der Nähe von Brixen, das Naturhotel Lüsnerhof (Hotelbeschreibung) im gleichnamigen Tal, Taubers Bio Vitalhotel im Pustertal und der Drumlerhof im Ahrntal - sind allesamt nachhaltige Vorzeigebetriebe. Da lohnt es sich, zwei Nächte zu bleiben, zwischen den einzelnen Etappen längere Pausen zu machen oder eine „Zwischentour“ am jeweiligen Standort einzuschieben.

Paar zwischen gelb blühenden Wiesenblumen.
Durch das sommerliche Blütenmeer auf der Seiser Alm. Foto: Seiser Alm Marketing / Helmuth Rier

6 Tagen vom Eisacktal ins Königreich von Dolomitenkönig Laurin

Dolomitenträume Schlern Rosengarten nennt sich die Tour, die eigentlich auch in drei Tagen zu schaffen ist. Wer die beeindruckenden Landschaften im „UNESCO-Weltkulturerbe Dolomiten“ intensiver erleben möchte, sollte die Hektik daheim lassen. Bereits der Aufstieg vom berühmten Grödnertal über das Sellajoch zum Blumenmeer der größten Hochalm Europas, die „Seiseralm“ bietet vor allem im Sommer den Höhepunkt der Weitwanderung. Der Aufstieg auf die Hochfläche des mystischen „Schlern“, ehemals Höhenkultplatz der Südtiroler, bildet den Abschluss der 2. Etappe und machen Lust, diese Gegend bei einer weiteren Standorttour zu erkunden und vielleicht das ein oder andere über Hexentanzplätze und geologische Funde zu erfahren. Die Tour startet Im Hotel Icaro und führt über das Alpenhotel Rainell zum Wanderhotel Europa.

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zuletzt geändert am 22.01.2024

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