To fly or not to fly?

Autsch. Costa Rica versaut mir meine persönliche Klimabilanz. Oder genauer, meine Urlaubspläne tun dies. Denn ich fahre natürlich nicht per Schiff über den Großen Teich, sondern fliege nach Costa Rica. Wie so ziemlich alle, die eine Reise zu einem anderen Kontinent antreten.

„Die Emissionen einer Person auf einem Flug von Frankfurt nach San José und zurück entsprechen der Klimawirkung von etwa 6.380 kg CO2“, verrät der Emissionsrechner von atmosfair, einem der weltweit führenden Anbieter von Flugkompensationszertifikaten.
Die Idee von atmosfair und anderen Flugkompensationsanbietern - wie etwa climateaustria - ist es, die klimaschädlichen Emissionen, die bei Flügen entstehen, für jeden überprüfbar zu machen und die Möglichkeit zu bieten, freiwillig einen entsprechenden Geldbetrag als Ausgleich zu zahlen. Die klimaschädlichen Emissionen können damit zwar nicht rückgängig gemacht, aber an anderer Stelle durch die gezielte Förderung von Klimaschutz-Projekten verhindert, also praktisch „eingespart“ werden.

Was würde es eigentlich kosten, den Costa Rica-Flug auszugleichen? 148 Euro, sagt der atmosfair-Emissionsrechner, das ist auch für umweltbewusste Kunden viel. Deshalb bietet atmosfair auch die Möglichkeit, den Flug zur Hälfte auszugleichen.
Der Emissionsrechner von climateaustria ist da etwas nachsichtiger: Er kommt auf 2.212 kg CO2 und damit einen Beitrag zur Kompensation von 44 Euro.

Grund für die doch sehr unterschiedlichen Rechenergebnisse ist, dass manche Flugkompensationsanbieter nur die Wirkung der CO2-Emissionen in Bodennähe kalkulieren. Die meisten Klimawissenschafter gehen allerdings davon aus, dass der Flugverkehr in Höhen von rund 10.000 Metern weit klimaschädlicher wirkt als am Boden.


Anbieter:
www.climateaustria.at
www.atmosfair.de

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zuletzt geändert am 15.09.2016

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