Cusco – der Nabel der Welt
Cusco in Peru steckt voller Geheimnisse. Die alte Inkastadt ist nicht nur umgeben von hohen Bergen und malerischen Gletschern. Der Reichtum an Steinen und vollendeter Baukunst ist in der gesamten Region auszumachen.
Die Stadt Cusco liegt auf 3.400m Seehöhe. Cusco (Qosqo) bedeutet in der Sprache der Inkas „Nabel“ und war bis zur Eroberung durch die Spanier im Jahr 1533 deren Hauptstadt. Obwohl die Spanier systematisch versucht haben, die Stadt dem Erdboden gleich zu machen, haben die Kolonialherren es nicht geschafft, die von den Inkas verwendeten zentnerschweren Steine vollständig abzutragen. Dazu taten die letzen Erdbeben noch im vorigen Jahrhundert das ihrige, die von den Spaniern „verbaute“ Mauern wieder freilegten. Die Inkas waren Meister der erdbebensicheren Baukunst!
Umgebung und Traditionen
Cusco ist nicht nur umgeben von hohen Bergen und malerischen Gletschern. Der Reichtum an Steinen und vollendeter Baukunst ist in der gesamten Region auszumachen. Zahlreiche Ruinen bieten die Kulisse für traditionelle Feierlichkeiten, wie beispielsweise die alte Verteidigungsanlage „Saqsayhuaman“, in der am 21. Juni das alljährliche Sonnenfest „Inti Raymi“ abgehalten wird. Zum Sonnenfest pilgern Touristen gleichermaßen wie Einheimische zu den Hügeln der Stadt. Die Touristen und politischen Würdenträger haben Eintrittskarten für die feierliche Zeremonie in der Ruinenfestung. Die Einheimischen suchen sich rund um die Ruinen in Gruppen ihre Plätze und bereiten die traditionelle „Watya“ zu. Dafür werden Steine im Lagerfeuer erhitzt. Danach werden sie in ein frisch gegrabenes Erdloch gelegt, darauf kommen frisch geerntete Kartoffeln und zum Schluss wird das ganze mit Erde bedeckt. Überall aus der Erde sieht man sodann dünne Rauchfahnen aufsteigen. Sind die Kartoffeln fertig gegart, werden sie ausgegraben und mit Knoblauchsoße gegessen.
Ausflüge
Wer sich in Cusco abseits der touristischen Trampelpfade bewegen will hat es nicht ganz leicht. Eine Alternative zu dem berühmten Machu Picchu bietet eine 4-tägige Wanderung zu den Ruinen von Choquekirau, die erst vor wenigen Jahren zugänglich gemacht und von Archäologen stückweise freigelegt wurden. Die Ruinen werden auch „die kleine Schwester von Machu Picchu“ genannt. Der Blick von oben auf den 1.500m tiefen Canyon des Apurimaq-Flusses ist umwerfend … das Glück unfassbar, wenn dazwischen noch ein Condor seine Runden zieht. Achtung: die Tour will gut vorbereiet sein und sollte ohne heimischen Führer inkl. Maultiere nicht unternommen werden. Es gibt keinerlei Möglichkeit für Verpflegung am Weg, an jedem der 4 Tage müssen mehr als 1.000 Höhenmeter überwunden werden.
Essen:
Peru hat sich in den vergangenen Jahren mit seiner Küche einen Namen gemacht. Es gibt eine Unzahl an qualitativ einwandfreien Lokalen mit köstlichen Speisen. Wer auf gut gelungene deutsch-peruanische Mischküche mit Milchprodukten aus eigener Erzeugung Wert legt, ist bei „Granja Heidi“ (in der Cuesta San Blas 525. Tel: 084-238383) an der richtigen Adresse.
In Peru verwendet man gerne Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch (Hühner-, Rind-, Schweine-, auch Meerschweinchen), Reis und verschiedene Sorten Kartoffeln, Süßkartoffeln, Mais, Yuca, Kochbananen.
Ein traditionelles peruanisches Gericht ist Reis mit Huhn, Arroz con Pollo genannt. Es besteht traditionell aus Reis, Huhn, Knoblauch, Olivenöl, roten Peperoni, Kräutern und Gewürzen wie Safran oder Kurkuma.
Autorin: Ines Refenner
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zuletzt geändert am 30.05.2018