Am Gipfel des Susu Hill.
Am Gipfel des Susu Hill. Foto: Come Closer Kenyan Ecotours

Come Closer - Ecotours in Kenia

Mit gutem Gewissen Land und Leute kennenlernen – das bietet come closer – Kenyan Ecotours. Der Gewinn fließt zu 100 Prozent an soziale Einrichtungen in Kenia.

Als sie aus dem Bus steigen, beginnt es bereits zu dämmern. Einige Motorräder wirbeln roten Staub auf, in der Moschee beginnt der Muezzin zu singen, aus einem Lokal dringt kenianische Musik. Die kleine Reisegruppe, Davies und Linda aus Kenia und Gertraud und Bernhard aus Österreich, erreicht an diesem Abend Taveta, eine abgelegene Stadt im Süden Kenias. Hier gibt es keine asphaltierten Straßen mehr, die Busreise führte über eine holprige Sandstraße, quer durch eine endlos weite ostafrikanische Steppe. Früh am Morgen haben die vier noch den Ausblick auf den höchsten Berg Afrikas, den Kilimanjaro, bestaunt, dann ging die Reise weiter nach Südosten.

Nashorn im Nationalpark.
Nashorn im Nationalpark. Foto: Come Closer Kenyan Ecotours

Wo TouristInnen sonst nicht hinkommen

Das war im Sommer 2011. Davies, Linda, Gertraud und Bernhard waren auf der Suche nach einer Möglichkeit, soziale Projekte in Kenia zu unterstützen. Die Idee: Ökotouren zu Kulturen und Plätzen anzubieten, die abseits der klassischen Tourismusrouten liegen. Dafür mussten die vier zunächst einmal selbst testen, was später BesucherInnen angeboten werden sollte. 2012 war es schließlich soweit: come closer – Kenyan Ecotours ging an den Start. Gertraud Lettner erklärt, warum es come closer gibt:  „Der gesamte Gewinn aus unserem Ecotours-Angebot kommt sozialen Einrichtungen zugute.“  Vier Projekte werden unterstützt: „Ein Heim für Kinder mit Behinderung, ein Ausbildungsprogramm für Waisenkinder, ein Zentrum für von Missbrauch betroffene Kinder und eine Organisation, die Mikrokredite an HIV-positive Menschen vergibt.“

Besuch bei den Maasais.
Besuch bei den Maasais. Foto: Come Closer Kenyan Ecotours

Elefanten in der Dämmerung

Drei Tage später erreicht die Gruppe Bosnia, ein kleines Dorf abseits der Straße von Nairobi nach Mombasa. Eine junge Frau zeigt ihnen das Dorf. Einfach ist der Lebensstandard der Menschen hier. Während Linda einer Familie beim Schnitzen von Holzschalen zusieht, erfährt Bernhard, wie Holzkohle erzeugt wird. Die Gruppe wird heute auch hier übernachten. Als sie in der Dämmerung vor Julias Haus sitzen und auf die nahe gelegenen Hügel schauen, ziehen Elefanten am Dorf vorbei.

Vier Touren – leistbare Preise

Insgesamt bietet come closer vier Touren durch den Süden Kenias an. „Drei fix fertige Touren, die jeweils eine Woche dauern, und eine individuelle Tour, bei der die BesucherInnen aus insgesamt 13 Ausflügen ihre persönlichen Highlights auswählen können“, erzählt Bernhard Morawetz. Die Palette reicht von Wanderungen in naturbelassenen Gegenden bis zum Kennenlernen von Menschen und Kulturen. „Es gibt einen Ausflug zu den Maasais genauso wie eine Wanderung zu einem Kratersee, einen Besuch eines Kinderheims oder einen Ausflug zu den Mammutbäumen.“ Unterwegs sind die BesucherInnen meist mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die Reisegruppen bestehen aus maximal sechs Personen, übernachtet wird in kleinen Hotels. Inkludiert sind Übernachtungen mit Frühstück, Transporte, die Begleitung durch einen persönlichen Reiseführer, alle Ausflüge und die anfallenden Eintritte.

Unterstützung für Kinder mit Behinderung

Als Abschluss ihrer Rundreise besuchen Davies, Linda, Gertraud und Bernhard eines der unterstützten Projekte, das Tumbuni Community Centre. Gertraud und Bernhard haben hier 2010 ehrenamtlich mitgearbeitet. Durch die Einnahmen von come closer können sie die hier lebenden Kinder unterstützen. Abends wollen Davies und Linda aufbrechen, doch Gertraud und Bernhard sind nicht zu sehen. Sie finden die beiden hinter dem Haus. Denn dort will eines der Kinder noch gemeinsam ein Lied singen.

Information:

www.comecloser-tours.com

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zuletzt geändert am 17.10.2018

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