Beiendruckendes Bergpanorama im Abendrot.
Beiendruckendes Bergpanorama im Abendrot. Foto: Capellari

Forni di Sopra – die Perle der Ostdolomiten

Forni di Sopra liegt im Herzen einer ausgedehnten sonnigen Mulde in Karnien, inmitten zahlreicher Blumen- und Wildkräuterwiesen im Ostteil des Naturparks der Friaulischen Dolomiten, die zum UNESCO Weltnaturerbe gehören.

Insgesamt erstreckt sich die Gegend von den 900 Metern Höhe der Ortschaft bis zu den fast 2600 Metern des höchsten Dolomitengipfels. 2009 wurden die Friulaner Dolomiten zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt. Edelweiß, Huters Sandkraut, Karawanken-Enzian, gelber Frauenschuh, Königsblume sowie zahlreiche andere charakteristische Pflanzenarten kennzeichnen die Flora rund um Forni di Sopra. Die Dolomiten verfügen über eine einzigartige, schützenswerte Fauna und beheimaten Steinböcke, Steinadler, Gämse, Murmeltiere, Auerhühner, Birkhühner und viele andere Wildtiere.

Die Region bietet sowohl im Sommer als auch im Winter vielfältige Sportangebote. Mit seinen langen und engen Tälern ist der Naturpark der friulanischen Dolomiten der ideale Ort für Wanderungen und Mountainbike-Touren auf sicheren Wegen. Auch mit umweltschonenden und kräftesparenden Elektrofahrrädern kann die Region einfach und bequem erkundet werden. Abenteuerliche Gäste können sich im Hochseil- oder Kletterpark austoben.

Im Winter sorgen bestens präparierte Pisten, ausgedehnte Wanderwege für Schneeschuhwanderungen und Skitourengeher sowie ein modernes Netz gut ausgebauter Liftanlagen für ein sicheres Vergnügen im Schnee. Passionierten Längläufer können die 13 km lange, auf 2 km beleuchtete Langlaufloipe "Tagliamento" genießen. Außerdem ist Forni di Sopra in das Dolomiti Nordic Ski Gebiet integriert und für Unterhaltung der Kleinsten ist beim Schlittschuhlaufen oder im Fantasy Snow Park gesorgt.

Steinböcke im Naturpark.
Steinböcke im Naturpark. Foto: De Monte

Naturschönheiten

Der Naturpark der Friulanischen Dolomiten (Parco Naturale Dolomiti Friulane) wurde 1996 gegründet und  ist einer der größten und tierreichsten der Alpen. Er bietet als größter Park in Friaul-Julisch Venetien eine atemberaubende Naturkulisse auf 36.950 Hektar. Das gut ausgebaute Wanderwegenetz und die Schützhütten machen den Park zu einem wahren Paradies für naturkundliche Wanderungen und Trekkingtouren. Im Winter lädt der Park zum Langlaufen, Eisklettern sowie zu Schneeschuhwanderungen und Tourenski-Ausflügen durch stille und zauberhafte Landschaften ein.

Der Felsturm Campanile di Val Montanaia der Monfalconi-Gruppe ist das weltweit anerkannte Symbol und Wahrzeichen des Cimoliana-Tals und befindet sich im Herzen des Parks. Erstmals bestiegen wurde der Felsturm im Jahr 1902 von den Österreichern Saar und von Glanvell und ist heute quasi ein Muss für jeden leidenschaftlichen Bergsteiger.

Die Forra del Cellina ist mit dem Naturpark der Friauler Dolomiten verbunden und repräsentiert eine bedeutende und imposante Schlucht, die der Wildbach Cellina vor seinem Austritt in die Obere Friauler Tiefebene in die Kalkschichten zwischen Barcis, Andreis und Montereale Valcellina gegraben hat.

Fossile Spuren der Dinosaurier kann man bei der leicht zu erreichenden Casavento-Hütte besichtigen.

Libri di San Daniele ist eine auffällige durch Erosion entstandene Gesteinsschichtung am Monte Borgà (2.200m)

Kulinarik – eine magische Reise durch den Wald

Die friulanische Perle Forni di Sopra ist bekannt für ihre kulinarischen Spezialitäten, die naturrein und unverfälscht zum Genießen und Verkosten einladen. Schmackhafte heimische Produkte wie Käse, Butter und Ricotta, sowie ausgewählte Wiesenkräuter und Pilze mache Lust auf mehr. Beim traditionellen Kräuterfest und Pilzfest können die kulinarischen Schmankerln verkostet und gekauft werden.

Alte Wohnhäuser aus Stein und Holz.
Alte Wohnhäuser aus Stein und Holz. Foto: Domini

Kunst & Kultur

Forni di Sopra ist besonders bekannt für seine Kirchen und den darin bewahrten Kunstwerken. Wie zum Beispiel die Pfarrkirche Santa Maria Assunta, die im Jahr 1445 errichtet wurde und beeindruckende, prunkvolle Altarbilder von Domenico da Tolmezzo und Andrea Bellunello enthält oder die Kirche San Floriano, die Kirche der Madonna della Saluta und die Kirche des San Giacomo Apostolo.

Das Bauerndorf Andrazza, einer der drei historischen Ortsteile von Forni di Sopra, ist geprägt durch Wohnhäuser aus Stein und Holz mit angebauten Heuböden und Ställen. Auf dem Gebiet des Dorfes wurden Grabstätten aus dem 7. bis 8. Jahrhundert n. Chr. gefunden. Angrenzend an den Ortsteil steht die Burg Sacuidic (12. bis 13. Jahrhundert n. Chr.), deren Reste Gegenstand von Ausgrabungen und Restaurierungen sind.

Im Ortsteil Clevas erhebt sich das Cuol di Ciastiel, ein castrum, mit Fundstücken aus dem 4. bis 5. Jahrhundert n. Chr.

Das Bauernmuseum bietet Einblick in das tägliche Leben eines kleinen Bergdorfes.

Das „Il Filo die Ricordi“ Museum entführt die BesucherInnen in die Tradition der Weberei und bietet eine Sammlung von Arbeitsgeräten, Kleidung, Decken , Stickereien und Möbel.

Freizeit & Sport

Im Winter ist Forni di Sopra ein gut erschlossenes Schigebiet mit beeindruckender Felskulisse. Die Mulde von Forni di Sopra, in 900 m Höhe gelegen ist umringt von herrlichen Gipfeln. Mit dem Sessellift erreichen Sie eine Höhe von 2073 m, von wo die Ansicht 360° über die Dolomiten reicht, vom Antelao bis zu den Drei Gipfeln von Lavaredo. Abseits der Pisten bietet Forni di Sopra beeindruckende Routen für Skitouren oder man genießt die verschneite Landschaft aus „Fat bikes“ oder mit den „ciaspole“, den Schneeschuhen. Die Spaziergänge führen zu den Almen (Tartoi und Tragonia) oder Berghütten (Giaf und Flaiban Pacherini).

Zu dem ist Forni di Sopra Partner des Interreg Projektes, dessen Ziel die Schaffung eines Netzwerkes aller Dolomiten Resorts mit Langlaufmöglichkeiten ist. Dabei wird den Langläufern ein Skipass angeboten der für alle Loipen der teilnehmenden Orte gültig ist. Ein speziell eingerichteter Skibus sorgt für den komfortablen Transport der Gäste von einem Langlaufzentrum zum nächsten.

Hängebrücke Clap Varmost.
Hängebrücke Clap Varmost. Foto: Capellari

Im Sommer laden die Berge zu ausgedehnten Wanderungen und atemberaubenden Kletterpartien. Als Mitglied der internationalen Tourismus Organisation Alpine Pearls hat sich Forni di Sopra sanfter Mobilitätskonzepte verschrieben und ermöglicht klimaneutrale Ferienerlebnisse. So bietet die Perle der Alpen seinen Urlaubsgästen Trekkingtouren, faszinierenden Wanderungen zu den Almhütten und Käsereien sowie Wanderungen entlang der Via Alpina. Darüber hinaus auch spezielle Naturlehrpfade für Kinder rund um das Thema erneuerbare Energien an. Dazu einige Abenteuerparks, wie die Hängebrücke Clap Varmost, eine Spotstrecke, die die Überwindung von Schluchten und überhängenden Felswänden vorsieht, der Dolomiti Adventure Park, der mit den modernsten und exklusivsten Naturattraktionen ausgestattet ist und ein Fantasy Park. Weiteres warten Mountainbike- und E-Bike-Strecken auf die Gäste. Auch zu Pferd können die zauberhaften Ecken und Winkel von Forni di Sopra erkundet werden.

Anreise ohne Auto

Forni di Sopra ist problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Nächster größerer Zugknotenpunkt ist Udine, ca. 90 km von Forni di Sopra entfernt. Von Udine fahren regelmäßig Busse bis Tolmezzo und von dort weiter nach Forni di Sopra.

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zuletzt geändert am 04.07.2021

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