Zug verlässt den Koralmtunnel.
Foto: ÖBB / Harald Eisenberger

Koralmbahn – neues Zeitalter für die Südbahnstrecke

Mitte Dezember 2025 ging die neue Bahnstrecke mit dem „Herzstück“, dem 33 km langen Koralmtunnel, in Betrieb. Graz und Klagenfurt sind künftig in nur 41 Minuten verbunden.

Fast drei Jahrzehnte dauerte es von der Vision bis zur Realisierung. Mit einer Länge von 130 Kilometern ist die Koralmbahn die größte neu errichtete Bahnstrecke Österreichs seit mehr als 100 Jahren. Entlang der Strecke befinden sich 12 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 50 Kilometern. Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Dazu kommen noch mehr als 100 Brücken und 23 moderne Bahnhöfe. Die Züge rasen mit bis zu 250 km/h durch die Landschaft.

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Die neue Draubrücke der Koralmbahn. Foto: OBB / Content Unit

„Heute beginnt das Zeitalter, in dem Österreichs Süden näher zusammenrückt als je zuvor“, betonte ÖBB CEO Andreas Matthä bei der feierlichen Eröffnung der Neubau-Strecke im Süden Österreichs. „Mit dem Start der Koralmbahn eröffnen wir nicht nur eine neue Strecke, sondern schreiben ein neues Kapitel in der Geschichte der österreichischen Bahn. 130 Kilometer verbinden nicht nur Orte, sondern Menschen, Ideen und Märkte. Dieses Jahrhundertprojekt macht aus Distanzen Chancen – für die Menschen, die Wirtschaft und für eine ganze Region.“

Die offizielle Eröffnung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stocker und weiteren hochrangigen nationalen und internationalen politischen Vertreter*innen wurde im Rahmen von Festakten in Graz und Klagenfurt sowie einer Premieren-Zugfahrt gefeiert.

Mit Optimismus in die Zukunft

„Die Eisenbahn hat im 19. Jahrhundert Europa revolutioniert: Sie beschleunigte den Warentransport, förderte Handel und Industrie und ließ Städte wie Linz, Graz oder Villach wachsen. Sie schuf Arbeitsplätze, verband Regionen und machte Reisen erschwinglich – ein Symbol für Fortschritt und sozialen Aufstieg,“ so Bundespräsident Van der Bellen bei der Eröffnung. „Mit der Koralmbahn setzen wir diese Erfolgsgeschichte fort – mit Optimismus in eine glänzende Zukunft.“

Viele Menschen am Bahnsteig, im Vordergrund Herr Matthä und der Bundespräsident, der eine Flasche Richtung Zug wirft.
ÖBB CEO Andreas Matthä und Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Zugtaufe am Grazer Hauptbahnhof. Foto: ÖBB / Chris Zenz

„Als Teil der neuen Südstrecke lässt sie die zwei Zentralräume rund um Graz und Klagenfurt zusammenwachsen und schafft einen neuen, leistungsfähigen Wirtschaftsraum,“ ergänzte Bundeskanzler Stocker. Große Gewinner seien die Menschen vor Ort und der heimische Wirtschaftsstandort. Damit werde die Koralmbahn einen wichtigen Beitrag zum Aufschwung Österreichs leisten.“

Graz und Klagenfurt sind künftig in nur 41 Minuten verbunden. Die Fahrzeit zwischen Wien und Klagenfurt verkürzt sich merklich auf 3:10 Stunden. Darüber hinaus ist die Koralmbahn ist ein zentraler Baustein des Trans-Europäischen Verkehrsnetzes. Als Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors verbindet sie Häfen in Polen mit Häfen in Italien, Slowenien und Kroatien.

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zuletzt geändert am 17.12.2025

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