Drei Fahrräder lehnen am Geländer einer Brücke über der Mur in Slowenien.
Foto: Anita Arneitz

Amazon of Europe - Naturkonzert auf dem Sattel

Dschungelfeeling setzt ein wenn das Grün die Radler*innen umschließt und zahlreiche Vögel ihre Stimmen zum Konzert erheben.

Staunen. Stehenbleiben. Hinhören. Das Faszinierende am Fernradeln ist das intensive Erleben der Natur und das Abwechseln von Landschaftsbildern. Dafür lohnt sich die körperliche Anstrengung. Während die einen gerne rasch von A nach B kommen, lassen sich die anderen auf die Abenteuer am Wegesrand ein.

Besonders verlockend ist das entlang des neuen Fernradwegs „Amazon of Europe“. Dieser führt in einer Nord- und einer Südroute rund 1.250 Kilometer entlang der wilden Flüsse Mur, Drau und Donau von Österreich über Slowenien, Ungarn und Kroatien bis nach Serbien. Schon auf den ersten Kilometern von Mureck in den Süden wird klar, warum vom „europäischen Amazonas“ gesprochen wird. Die Ufer sind dicht bewachsen, der Wasserverlauf wild und ständig in Veränderung. Es dauert nicht lange, bis das Grün die Radler*innen umschließt und zahlreiche Vögel ihre Stimmen zum Konzert erheben. Dschungelfeeling setzt ein.

Alte Baumstämme und Sandbänke sind für seltene Tiere wichtige Rückzugsgebiete. Deshalb haben sich die fünf Länder entlang der Flüsse zum UNESCO-Biosphärenpark zusammengeschlossen und machten das Schutzgebiet für die Menschen mit dem Radweg erlebbar.

Über das Buchungscenter können Gepäcktransfer, Unterkünfte, Shuttleservices und Erlebnisbausteine nach individuellen Wünschen reserviert werden. So geht’s in Slowenien direkt in den Weinkeller und in Ungarn wird zum Birdwatching vom Rad aufs Schlauchboot gewechselt. Online kann kostenlos eine App mit detaillierten Beschreibungen heruntergeladen werden. In allen Ländern ist der Weg mit dem Logo markiert und führt großteils auf bestehenden Radwegen. Gut zu wissen: Wer seinen Radurlaub direkt über das Buchungscenter bucht, unterstützt das Cycle-for-Nature-Programm, das WWF-Naturschutzprojekte in den Regionen finanziert.

Autorin: Anita Arneitz

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zuletzt geändert am 20.04.2023

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