Apart & Suiten Hotel Weiden, Schladming

Am Rohrmooser Hochplateau, oberhalb von Schladming mit Blick zum Dachstein und weit ins Ennstal, haben Georgs Eltern 1971 den Rohrmooserhof gegründet, 2007 übernahmen Nadja und Georg das Haus. „Von Anfang an war uns klar, dass wir etwas Neues entwickeln müssen, etwas, dass zu unserem Leben, zu unserer Familie passt und das uns nicht auffrisst“, erzählt Georg.

Eine Herzensangelegenheit

Mit ein Grund dafür war eine besondere Herzensangelegenheit. Ihre Tochter, sie ist heute 17, ist so wie rund 700 andere kleine Menschen in Österreich mit einer Herzfehlbildung zur Welt gekommen. „Wir waren damals sehr viel im Krankenhaus. Durch diese privaten Umstände mussten wir im Hotel die internen Abläufe so ändern, dass wir viel mehr Zeit mit unserer Tochter verbringen konnten. Da haben wir erkannt, was wirklich zählt im Leben. Wir wollten es uns so richten, dass wir genug Freiheit, Freizeit und Zeit mit unseren Kindern haben, dass wir alle gemeinsam glücklich sind. Und nicht immer im Hamsterrad laufen. Raus aus der Masse, rein in die Nische.“

Diese Erfahrung geben Nadja und Georg Niederl heute an ihre Gäste weiter: „Unser Leben ist voll mit Informationen, Werbung, Produkten, Essen, Trinken, Social Media. Zeitdruck und Stress sind unsere Begleiter. Kein Mensch braucht mehr irgendwelche Überreizungen, schon gar nicht im Urlaub. Daher haben wir bewusst auf Reduktion, Schlichtheit und Einfachheit gesetzt. Wir wollen dem Urlaub seinen ursprünglichen Sinn zurückgeben, die Erholung. Alles, was wir brauchen, ist weniger.“

Das nach außen hin sichtbare Zeichen ist der Umbau des Hotels 2021 und der neue Name, der die Lage an der Rohrmooser Weide und Weiten der umliegenden Landschaft symbolisiert. Im Wort „weiden“ steckt aber auch ihr persönlicher Anspruch an einen wertvollen Urlaub, in dem man hin und wieder das Tempo rausnimmt.

Essen nach Herzenslust

Im Weiden gibt es 17 Suiten und 17 Apartments mit Küche zur Selbstverpflegung. Beim Essen sollen die Gäste so flexibel wie möglich sein. Nur Frühstück, oder Frühstück und Abendessen. Oder gar nichts für die, die selbst kochen oder sich auch manchmal auswärts verwöhnen lassen möchten. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Gäste auf ihren Wanderungen dem Kaiserschmarrn und der Brettljause auf der Almhütte zurecht nicht widerstehen können. Warum sollen wir dann am Abend noch mit einem 6-gängigen Menü nachlegen. In der näheren Umgebung gibt es zudem einige sehr gute Adressen für den kulinarischen Genuss. Und von mir gibt es die Insidertipps“, schmunzelt Nadja.

Wer im Haus essen möchte, kann sich durch die Smart Kitchen schlemmen, wie die Niederls ihr nachhaltiges Kulinarikkonzept nennen. Nadja ist ein Fan von ehrlicher Küche, hausgemacht mit wertvollen Lebensmitteln: „Wir wollen der einfachen Küche ihren Stellenwert wieder zurückzugeben. Und wir können mit diesem Konzept viel Sinnvolles umsetzen: Regionales Einkaufen. Nachhaltigkeit. Weniger Abfall. Keine Convenience.“

Selfness statt Wellness

Und Nadja weiß sehr genau, wovon sie spricht. Sie ist diplomierte TCM Ernährungsberaterin, TEM Kräuterpädagogin und zertifizierte Mikronährstoffberaterin von Biogena. Sie hat ihre Kompetenz im Gesundheitsbereich zur eigenen Selfness-Marke und Gesundheitslinie gemacht und dazu Angebote entwickelt „Den Begriff Selfness habe ich ganz bewusst gewählt, da ich glaube, dass Wellness für die eigene Gesundheit nicht ausreicht. Urlaub wird immer mehr zur Reise zum "ICH". Die Menschen werden bewusster, was die Prävention betrifft und haben großes Interesse daran, sich selbst etwas Gutes zu tun, dabei auch etwas zu lernen und für daheim mitzunehmen. Das macht Selfness aus.“

Der 5. Stern – Das I-Tüpferl auf dem Weiden

Die Unterstützung herzkranker Kinder ist der 5. Stern am Weiden. Ohne die notwendige Operation haben diese Kinder keine Chance auf eine glückliche Kindheit. Die Eltern, aber auch die Geschwister sind oft hilflos und überfordert. Der Verein Herzkinder Österreich unterstützt diese Familien, aber auch Ausbauten des Kinderherzzentrums im Kepler Uniklinikum Linz sowie Projekte und Forschungsarbeiten zur Herzgesundheit. Die „Teddyhäuser“ in Linz und Wien, das sind Unterkünfte für Eltern, deren Herzkinder oft lange Krankenhausaufenthalte haben, konnten ebenfalls mit Spendengeldern verwirklicht werden. Und mit jeder Hotelrechnung unterstützen auch die Gäste im Weiden das Projekt.

Nadja und Georg Niederl engagieren sich noch weit über diese finanzielle Zuwendung für betroffene Familien hinaus: „Alle Herzkinder bis 18 Jahre wohnen im Hotel Weiden gratis, wenn sie mit ihren Familien bei uns Urlaub machen. Das Feriencamp der Herzkinder Österreich gehört mittlerweile zum alljährlichen Fixpunkt in unserem Hotel.“

Zum nachhaltigen Hotel>>>

Anreise

Schladming ist mit der Bahn sehr gut erreichbar. Von dort geht es mit dem Bus 971 rauf nach Rohrmoos. Von der Station Rohrmoos-Schwaigerhof sind es dann nur mehr 100 Meter bis zum Hotel.

TIPP: Mit der Mobilitäts-App wegfinder findest du alle Angebote für deine An- und Rückreise und kannst diese auch gleich buchen. Neben Zügen und Bussen zeigt dir die App auch das vorhandene Leih-Angebot an Autos, Fahrrädern und E-Scootern sowie regionale Taxiunternehmen für die Fahrt vom Bahnhof / von der Bushaltestelle zum gebuchten Quartier.

Wegfinder App downloaden