Ein Radfahrerpaar unterwegs am Fuße hoher Berge.
Foto: Frescura

Mit dem Rad von München nach Venedig

Etwas herausfordernd aber trotzdem schaffbar ist der Fernradweg München-Venezia. Der Brennerpass kann auch mit der Bahn bezwungen werden.

Eine der schönsten Etappen auf dem Radweg über die Alpen bis ans Meer führt vom südtirolerischen Toblach bis ins italienische Cortina d'Ampezzo. Rund 30 Kilometer gilt es, entlang einer ehemaligen Trasse der Schmalspurbahn zu bewältigen – und das begleitet von der gewaltigen Kulisse der Dolomiten.

Geradelt wird hier auf Schotter, immer leicht bergauf mit beeindruckender Aussicht auf den Toblacher See, die Drei Zinnen, den Dürrensee und die umliegenden Gipfel. Dann heißt es volle Power für Akku und Beinmuskeln: Die 4,5 Kilometer auf den Gemärkpass haben es sich in sich. Über Steine geht es knackig bergauf bis zur Grenze auf 1.530 Höhenmetern. Selbst trainierte Radler*innen kommen da ins Schnaufen. Aber das Ende ist absehbar.

Kurz bevor die Kräfte ausgehen, ist es geschafft. Der höchste Punkt ist erreicht. Jetzt dürfen die Räder abwärts über Brücken, Schluchten und durch Tunnel rollen. Die Aussicht reicht über die Ampezzaner Dolomiten bis nach Cortina und ins Cristallo-Gebirge. Das Bergpanorama ist beglückend und macht demütig zugleich. Automatisch verringert sich das Tempo, um so viel wie möglich von der eindrucksvollen Natur aufzusaugen. Im noblen Wintersportort Cortina d'Ampezzo angekommen, nehmen Ausflügler*innen den Zug zurück nach Toblach. Fernradelnde bleiben über Nacht und radeln weiter in den Süden nach Venedig. www.muenchen-venezia.info

Autorin: Anita Arneitz

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zuletzt geändert am 20.04.2023

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