Tiere der Nacht
Eine faszinierende Schau im Haus der Natur im Museum Niederösterreich in St. Pölten entführt dich in das lebhafte nächtliche Treiben von Eulen, Igeln, Fledermäusen und vielen mehr.
Während wir Menschen zur Ruhe kommen, werden die „Tiere der Nacht“ erst so richtig aktiv. Fledermäuse fliegen durch die Lüfte, Eulen durchstreifen die Wälder und Frösche lassen ihre Rufe ertönen. Mehr als die Hälfte aller Tierarten kommen in der Dämmerung oder in der Nacht aus ihren Verstecken, beginnen zu fressen, zu schwärmen, zu duften oder sich fortzupflanzen.
Warum zieht die Nacht so viele Lebewesen an? Sie ist kühl, feucht und UV-arm. Tiere, die in der lichtarmen Zeit schlafen, eröffnen anderen Lebewesen ökologische Nischen und vermindern die Konkurrenz. Auch Menschen sind weniger anzutreffen. Die Himmelskörper bieten eine gute Orientierung und Glühwürmchen zeigen vor, dass man in der Nacht auch selbst leuchten kann.
Die Sonderausstellung nimmt dich mit auf eine Reise in diese verborgene Welt, in der sich Igel und Eule am Abend „Guten Morgen!“ sagen, und zeigt die ganz speziellen Fähigkeiten, die Fledermäuse, Eulen, Frösche, Füchse oder Grillen für das Leben in der Nacht entwickelt haben. Mit gespitzten Ohren, tastenden Händen und guten Augen kannst du die lichtarme Zeit aus der Perspektive der Tiere erleben.
Fledermaus ist nicht gleich Fledermaus
Der Hauptraum der Ausstellung gehört den Fledermäusen. Abendsegler, Zwergfledermaus, Mausohr, Kleine Hufeisennase, Wasserfledermaus und Braunes Langohr sind die Protagonisten. Sie unterscheiden sich unter anderem durch die Form ihrer Ohren, ihre Flugweise, ihre Lebensräume, ihre Jagdtechniken und Jagdreviere.
Faszinierend ist ihre Orientierung in der Dunkelheit. Sie können Objekte durch das Echo ihrer Schreie sichtbar machen. An einer Station kannst du mit lauten „TA! TA! TA!“-Rufen den Raum auf einem Bildschirm sichtbar machen und so die Echoortung der Fledermäuse nachvollziehen.
Klänge der Nacht
Besonders beeindruckend ist ein dunkler Raum, der zu nächtlichen Hörerlebnissen einlädt. Eingebettet in eine Geschichte kannst du den lauten der Tiere zuhören und die Geräusche dann auch besser zuordnen, wenn die Tiere zu sehen sind. Das rund zehn Minuten dauernden Erlebnis schärft den Hörsinn und ist eine Einladung, zukünftig mit gespitzten Ohren durch die Natur zu gehen.
Die Sonderausstellung läuft noch bis 8. Februar 2026. Ein besonderes Erlebnis für Erwachsene und Kinder.
Anreise
Der Fußweg vom Bahnhof St. Pölten zum Museum Niederösterreich ist rund 1,2 Kilometer lang. Oder du nimmst vom Bahnhof den Stadtbus Linie 6 bis zum Tor des Landhauses (+500 Meter Gehweg) oder Linie 9 bis Klangturm (130 Meter Gehweg).
TIPP: Mit der Mobilitäts-App wegfinder findest du alle Angebote für deine An- und Rückreise und kannst diese auch gleich buchen. Neben Zügen und Bussen zeigt dir die App auch das vorhandene Leih-Angebot an Autos, Fahrrädern und E-Scootern sowie regionale Taxiunternehmen für die Fahrt vom Bahnhof / von der Bushaltestelle zum gebuchten Quartier.
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zuletzt geändert am 15.05.2025