Reisegruppe sitzt mit afrikanischen Männern im Kreis, dahinter eine Gruppe von Menschen hinter einem kleinen Truck.
Foto. Christoph Mülleder

WELTANSCHAUEN – Begegnungen ermöglichen

Mit seinem Reisebüro WELTANSCHAUEN ermöglicht Christoph Mülleder Begegnungen mit Menschen, die man im Urlaub wahrscheinlich sonst nie treffen würde. Seine Gruppenreisen sind zudem durch und durch nachhaltig.

WELTANSCHAUEN schafft Begegnungsmöglichkeiten mit Menschen, die an sozialen Brennpunkten tätig sind. Als langjähriger Caritas-Mitarbeiter hat Mülleder ein Kontakt-Netzwerk zu Sozialorganisationen, Journalist*innen, Reiseführer*innen und engagierten Menschen aus der Zivilgesellschaft aufgebaut. Die Begegnung mit ihnen eröffnet den Reisegruppen den unmittelbaren Zugang zu ökologischen, sozialen und politischen Themen. Dadurch werden tiefe Einblicke in die Gesellschaft hinter den Hochglanzprospekten möglich, die Herausforderungen der Gesellschaft werden deutlich und Zusammenhänge klarer. Die Besuche von herausragenden Sozialprojekten erfolgt immer unter Wahrung der Würde der dort lebenden Menschen.

Ein anderer Blick auf die Welt

In Uganda sind es unter anderen die Mill-Hill-Missionare, die im Dorf Panyangara nahe der Stadt Kotido im Nordosten des Landes eine Bäckerei betreiben. Dort wird Brot für die ansässige Bevölkerung gebacken, dort gibt es Arbeitsplätze und eine Bäckerausbildung für junge Menschen. Das Mehl wird bei lokalen Bauern gekauft, die Gewinne fließen in Sozialprojekte. Oberstes Ziel ist es, die Einkommenssituation der kleinen Bauern zu verbessern.

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Besuch einer Bäckerei in Uganda. Foto: Wolfgang Scheidl

Die Ordensbrüder zeigen der Reisegruppe nicht nur ihre Projekte, sie ermöglichen auch, mit den Menschen im Dorf in Kontakt zu kommen und begleiten die Gruppe bei einer Wanderung auf die umgebenden Hügel. Übernachtet wird sehr spartanisch in der Missionsstation.

„Weltanschauen“ hat tatsächlich sehr viel mit einem anderen Blick auf die Welt zu tun. „Die Teilnehmer*innen sollen durch eine Reise ein anderes und vielschichtiges Bild des bereisten Landes erhalten. Von den Schönheiten und Ressourcen des Landes, von Naturjuwelen, die es zu erhalten gilt, von fremden Traditionen, Bräuchen und Kulturschätzen und vor allem von den Menschen, die unter schwierigen Bedingungen Ungeheures leisten. Damit schärfen wir das Bewusstsein für ein faires und ökologisches Handeln auf dieser Welt“, erklärt Mülleder seine Ziele.

Gruppe überquert auf einer Hängebrücke aus Stahl eine Schlucht. Ferdinand Kaineder blickt zur Kamera und macht mit beiden Händen das Victory-Zeichen.
Am Lechweg. Foto: Ferdinand Kaineder

Begegnungen ermöglichen

Nicht alle Reisen von WELTANSCHAUEN führen zu Entwicklungsprojekten, Begegnungen mit den Menschen, die im Reiseland leben, sind immer Teil des Angebotes. Und das reicht vom Nordlicht am Polarkreis über Schottland und Südengland bis in die Länder des Balkans wie etwa Albanien oder Montenegro. Dazu kommen noch Wander- und Pilgerreisen von Norwegen bis Italien.

Die Reisegruppen werden immer von einer österreichischen Person mit Expertenwissen über das bereiste Land und einer einheimischen Person als Reiseleitung begleitet. „Die Menschen, die sich für unsere Reiseangebote interessieren, sind recht offen, unkompliziert, können sich auf Neues einlassen und wollen sich einbringen. Menschen, die nicht nur konsumieren, sondern Teil von etwas sein möchten. So entsteht schnell eine schöne Gemeinschaft“, erzählt Mülleder. Außerdem gilt die Philosophie: weniger ist mehr. Das bedeutet, kein vollgestopftes Programm, sondern genügend Zeit für sich selbst und das Miteinander.

Blick auf einen See, rundherum viel Wald.
Natur erleben in Albanien. Foto: Weltanschauen

Bei den Reisen gibt es auch immer einen Naturschwerpunkt. Ökologisch sensible Regionen werden zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kajak besucht und die Teilnehmer*innen erfahren viel über die Wichtigkeit der Bewahrung der Natur erleben dies auch. Der Zusammenhang zwischen ökologisch verantwortlichem Handeln und sozialer Gerechtigkeit wird dadurch ebenfalls deutlich, Stichwort: Armut & Klimagerechtigkeit Es gibt die Möglichkeit, Menschen zu treffen, die sich in diesem Bereich besonders engagieren.

Nachhaltig unterwegs

Ökologische und soziale Nachhaltigkeit sind schon seit Beginn Eckpfeiler von WELTANSCHAUEN. „Wir sehen uns als ‚social business‘, das mit seinen Angeboten einen Beitrag zu einer gerechten und nachhaltigen Entwicklung unseres Planten im Sinne der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen leisten will, beschreibt Mülleder sein Unternehmen. WELTANSCHAUEN ist Klimabündnis-Betrieb und Mitglied der Conscious Tourism Group. Das ist eine Gemeinschaft von Menschen und Unternehmen, die sich mit Herz, Verstand und Taten für den Paradigmenwechsel im Tourismus einsetzen und sich gegenseitig dabei unterstützen, eine starke Stimme für Nachhaltigkeit in der Branche zu sein.

Vor allem will Mülleder mit seinem Reiseangebot einen Beitrag zur Entwicklung des Reisemarktes hin zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Nachhaltig reisen heißt für ihn einfach reisen: „Wo immer möglich, werden wir ökologisch und sozial verträglich und angepasst reisen. Das heißt, Zug statt Flug, lokale Unterkünfte statt internationaler Hotelketten, regionales Slow Food statt internationales Fast Food, Gehen statt Fahren, bio und fair statt Chemie und Ausbeutung.“ Bei Flugreisen wird der CO2-Ausstoß natürlich kompensiert. Im Fall von Uganda sogar gleich im Land selbst. Die Gruppe kann sich persönlich darüber informieren, was mit den Ausgleichsgeldern geschieht.

Im Sinne einer sozialen Nachhaltigkeit ist ihm besonders wichtig, dass die Menschen im Land angemessen vergütet und dass regionale Ressourcen genutzt werden. Der Zusammenhang zwischen ökologisch verantwortlichem Handeln und sozialer Gerechtigkeit wird dadurch deutlich, Stichwort Armut und Klimagerechtigkeit.“

Besonders stolz ist er darauf, dass er die höchste mögliche Stufe bei der Nachhaltigkeits-Zertifizierung von Travelife erreicht hat. „Wir arbeiten Schritt für Schritt an der Erfüllung der internationalen Nachhaltigkeitsstandards. Wir wollen allerdings nicht nur selbst sagen, dass wir nachhaltig reisen, sondern das auch von einer anerkannten externen Organisation bestätigt haben und uns laufend weiter verbessern.

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zuletzt geändert am 08.04.2024

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