Foto: Bioshärenpark Großes Walsertal

Biosphärenpark Großes Walsertal

Biosphärenparks sind Musterregionen für nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweisen. „Die Natur zu nutzen ohne ihr zu schaden“, so lautet die Devise im Großen Walsertal.

Durch das Zusammenwirken von Gesellschaft, Wirtschaft, Ökologie und Kultur wird das Große Walsertal als eine starke Region für zukünftige Generationen erhalten und weiterentwickelt. Leitprodukt im Biosphärenpark ist der Walserstolz-Bergkäse. In drei Talsennereien und in 22 Alpsennereien wird die wertvolle Heumilch zu Bergkäse veredelt. Kreative Köche zaubern unter Zugabe weiterer regionaler Produkte Spezialitäten wie Walserstolzknödel, Käsknöpfli uvm. Kräuterkundige Frauen haben es sich zur Aufgabe gemacht das Wissen rund um Kräuter zu vertiefen und weiterzugeben.

In den Partnerbetrieben des Biosphärenparks kommen vor allem regionale und saisonale Spezialitäten auf den Teller des Gastes.

Das Beste aus Natur und Kultur

Bunte Bergwiesen – seit Jahrhunderten mühsam bewirtschaftet - werden zum Großteil nur wenig oder überhaupt nicht gedüngt und nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Im Sommer zeigen sich die Wiesen daher in ihrer ganzen Pracht.

Das Naturschutzgebiet Gadental liegt in der Kernzone des Biosphärenparks und ist ein typisches Bergtal der Nördlichen Kalkalpen und ein Naturwaldreservat mit seltenen Tieren und Pflanzen. Besonders bekannt ist das Gadental für seinen Orchideenreichtum.

Österreichs erstes Großwildschutzgebiet, das Naturschutzgebiet Faludriga-Nova ist ebenfalls Kernzone. Das etwa zehn km² große Naturschutzgebiet ist eines der wenigen größeren Seitentäler Vorarlbergs, das nicht mit Forst- und Güterwegen erschlossen ist. Besucher/innen können hier mit etwas Glück, Geduld und Respekt Wildtiere wie Rot- und Gamswild, Birk- und Schneehühner beobachten.

Das Gebiet um den Hahnenkopf am nördlichen Rand des Biosphärenparks beherbergt 150 Pflanzenarten, die Sie über einen Blumen-Wander-Lehrpfad kennenlernen können. Besonders spektakulär ist der vollständig geschützte Türkenbund. Er gehört zur Familie der Lilien, wird bis zu einem Meter hoch und blüht ab Juni bis Anfang August.

Im Jänner 1954 brach das weiße Grauen über die Walsergemeinde Blons herein. Drei Lawinenwege und ein Lawinendokumentationszentrum mit Video- und Bildmaterial erinnern heute an diese schwere Zeit. Am Ausgangspunkt gibt es ausführliche Infofolder mit Wegbeschreibungen.

Der Klangraum Stein setzt sich mit der Natur und ihrer Klanglandschaft auseinander. Künstlerische Installationen begleiten Sie auf dem Wanderweg zur Echowand – laden ein zu lauschen, zu genießen oder die Klangkulisse mitzugestalten.

In Wiesen eingebettet liegt der Seewaldsee in Fontanella auf einer Seehöhe von 1200 m. Er bietet willkommene Abkühlung an heißen Sommertagen und ist mit dem Seewaldseezügle erreichbar.

Das biosphärenpark.haus in Sonntag beherbergt neben der Produktionsstätte des Walserstolz-Bergkäses die Biosphärenpark Ausstellung „Walser auf dem Weg“ und den Regionalladen.

Das alle zwei Jahre stattfindende Kulturfestival Walserherbst ist das wohl steilste Festival in den Bergen. Es lädt zu ungewöhnlichen Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten ein.

Die Propstei St. Gerold ist der kulturelle Mittelpunkt des Großen Walsertals. Sie ist Bildungs-, Seminar- und Sozialzentrum mit therapeutischem Reiten. Ein Kulturzentrum mit durchschnittlich 40 Konzertveranstaltungen, Lesungen und Vorträgen und ein Gästehaus für Tages- und Mehrtagesgästen.

Foto: Biosphärenpark Großes Walsertal

Kulinarischer Tipp

Wenn ihnen Riebl angeboten wird sollten sie ihn unbedingt probieren. Für den Riebl kommt Milch und Butter in die Pfanne, wenn die gesalzene Milch kocht wird das Grieß eingekocht und die Rieblmasse bei ziemlich großer Hitze braun-gelb angebrachten. Die einen essen den Riebl zum Frühstück, die anderen am liebsten mit Holdermuas oder Saurem Käse.

Informationen:

Biosphärenpark Management Großes Walsertal, www.grosseswalsertal.at
 

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zuletzt geändert am 14.02.2022

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