Ein von innen beleuchtetes Zelt auf einer verschneiten Wiese am Waldrand. Der Himmel ist dunkelblau, das Zelt leuchtet hellblau und orange. Neben dem Zelt stehen Schneeschuhe, Rucksack, Schneeschaufeln.
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Wintercamping

Diese 7 Tipps halten dich warm!

1 Richtig lüften

Im Winter kann es im Wohnwagen feucht werden. Daher: Zweimal täglich stoßlüften, Fenster trockenwischen und die Trockenräume von Campingplätzen für feuchte Kleidung und Handtücher nutzen.

Auch im Zelt: Nasses draußen lassen und die Belüftung anpassen – je nach Witterung, um Schneegestöber auszusperren, um Feuchtigkeit und Frischluft zu regulieren und Wärme zurückzuhalten.

2 Gut ausrüsten

Im mobilen Zuhause und im Zelt sorgt ein Schlafsack in der richtigen Größe mit der richtigen Temperaturklasse für guten Schlaf. Für Erfrorene: Innenschlafsack plus Wärmflasche. Schneeschaufel mitbringen.

Wohnmobil: Kältebrücken mit Thermomatten und -vorhänge verringern – so bleibt es unter Aufstelldächern, hinter Türen, Fenstern, im Vorzelt und im Fußbereich warm. Frostsichere Stromkabel mitbringen, Wasserleitungen und Tanks schützen – dabei helfen Heizfolien oder -kabel, gegebenenfalls Grauwasser in einen Eimer ablassen und Fäkalientanks mit Frostschutzmittel sichern. Möglichst externen Strom nutzen, da die Bordbatterie in der Kälte schnell leer wird.

Zelt: Im Winter braucht es ein ausreichend großes, isoliertes Zelt (wetterfeste Außenschicht, feste Innenschicht) mit einem stabilen Gestänge oder einem zweiten Gestängesatz und weit oben angesetzten, voll verschließbaren Lüftungsöffnungen. Alle Abspannpunkte und Leinen, Schnee- bzw. Sandheringe und eine Bodenplane nutzen. Für den Schutz von unten die Schlafmatte aufdoppeln. Ideal ist eine Kombi aus Schaumstoff und Luftpolster.

3 Heizung klug einsetzen

Wohnmobil: Bei der Standheizung auf den Tankstand, den Gasvorrat bzw. die Anschluss-/Austauschmöglichkeit am Campingplatz achten. Eine Umschaltanlage kann sinnvoll sein. Kaminrohr der Heizung täglich kontrollieren.

Zelt: Im Zelt sind elektrische Heizungen sicherer als Gasheizer, da sie keine Abgase produzieren – letztere nur mit guter Belüftung und nicht über Nacht nutzen. Tipp: Keramikheizer – ihre Heizelemente glühen nicht.

4 Sich warmkochen

Bei Gaskochern wintertaugliches Gasgemisch nutzen – Flüssigbrennstoffkocher sind bei niedrigeren Temperaturen zuverlässiger, bei extrem niedrigen Temperaturen Benzin- bzw. Multibrennstoffkocher. Thermoskannen und isolierte Essbehälter mitbringen!

5 Richtig anziehen

Zwiebeltechnik: Eine Basisschicht, die Feuchtigkeit ableitet und schnell trocknet (lange Unterwäsche, passende Socken), eine mittlere Schicht, um Wärme zu speichern (z. B. Fleecehose, Isolierjacke, Schal) und eine äußere Schicht, die atmungsaktiv, wasser- und winddicht ist (von den Schuhen bis zur Mütze).

6 In Bewegung bleiben

Warte nicht darauf, dass dir kalt wird – pass deine Kleidung gleich an, iss oder trink etwas oder setz dich in Bewegung!

7 Die richtige Location wählen

Winter-Campingplätze bieten neben wintersicheren Plätzen und frostsicheren (Ab)-Wasseranschlüssen, beheizte Sanitär- und Trockenräume für Kleidung sowie Aufenthaltsräume und Indoor-Spielflächen für Kinder. Wer das Winterkochen nicht schätzt, checkt, ob die Restaurants des Campingplatzes durchgehend geöffnet sind, wer Entspannung braucht, was das Wellnessangebot bietet – einige Campingplätze können durchaus mit Hotels mithalten.

Zelt: Das Zelt so aufstellen, dass weder Schnee, Äste noch Eiszapfen darauf fallen können Hecken schützen vor Wind und Schneeverwehungen – gegen den Wind kann man auch einen Schnee-Windschutz einige Meter entfernt aufbauen. Den Platz freischaufeln oder festtreten, Eingang auf der windabgewandten Seite. Campt man in der Natur, unbedingt auf die Sicherheit bzgl. Schneerutsch oder Lawinen achten.

Michaela R. Reisinger

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zuletzt geändert am 25.09.2025

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