Schwanzflosse eines Blauwals.
Der Blauwal ist das größte Säugetier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Foto: Christopher Swann

Von Angesicht zu Angesicht mit den Riesen der Meere

Nirgends kommt man Meeressäugern so nah wie den Grauwalen der Baja California im Nordwesten Mexikos.

Jeden Winter von Dezember bis März kommen die 15 Meter langen und 30 Tonnen schweren Grauwale aus ihren Sommerrevieren in der arktischen Beringsee in die Baja California. In geschützten Lagunen paaren sie sich und bringen in den warmen Gewässern ihre Jungen zur Welt. Hier können die Grauwale aus nächster Nähe beobachtet werden. Die neugierigen Grauwalmütter und verspielten Walkälber kommen dabei oft so nah ans Boot, dass die Gäste ihnen sogar die Schnauze streicheln können.

Seit 1993 sind die drei Lagunen Laguna San Ignacio, Bahia Magdalena und Laguna Oja de Liebre UNESCO Weltnaturerbe. Die Gäste übernachten in den Grauwalcamps in kleinen Hütten oder im Zelt direkt am Strand und können täglich mit kleinen Fischerbooten, den sogenannten "Pangas", zu den Grauwalen aufs Meer fahren. Die erfahrenen mexikanischen Skipper kennen die Wale genau und wissen, wie man sich ihnen so nähert, dass sie sich nicht gestört fühlen. Oft kommen die neugierigen Wale sogar von selber ans Boot. Sie haben keinerlei Scheu vor den Booten und Menschen und oft scheint es, dass die Walmütter ihren Nachwuchs geradezu den Gästen präsentieren möchten.

Mann streichelt den Kopf eines Grauwals.
Die Grauwale kommen so nahe zu den Booten, dass man sie streicheln kann. Foto: Christopher Swann

Wale streicheln

Manchmal stecken sie dabei direkt neben dem Boot den Kopf vertikal aus dem Wasser, ein Verhalten, das Biologen als "spyhopping" bezeichnen. Aber nur hier in der Baja California stecken sie den Menschen ihre Köpfe so nah entgegen, dass man ihnen die Schnauze streicheln kann - ein unvergessliches, weltweit einzigartiges Erlebnis, das sich kein Walfan entgehen lassen sollte. Auch der mehrere Meter hohe Blas, die Fontäne, die beim Ausatmen erzeugt wird, ist aus nächster Nähe eindrucksvoll. Oft springen die Tiere sogar, um untereinander zu kommunizieren, sich durch das Aufklatschen ihre Haut von Parasiten zu befreien, sich einen Überblick über die Situation über der Wasseroberfläche zu verschaffen und manchmal wie es scheint auch einfach aus reiner Lebensfreude.

Segelturn zu Delfinen und Walen

Zweites Highlight in der Baja California sind die Catamaran-Segeltörns in die Sea of Cortez, ein 160.000 Quadratkilometer großes Nebenmeer des Pazifik, eines der jüngsten Meere unseres Planeten. Erdbeben und vulkanische Aktivitäten haben dieses Meer geformt. Von La Paz startet die 10tägige Schiffsreise, die gen Norden rund um die Inseln Isla Espirito Santo, Isla Partida, Isla San Jose, Isla Santa Cruz führt. Nachts wird in einsamen Buchten geankert. Es gibt keine feste Route, die Delfin- und Walsichtungen bestimmen den Tagesablauf. Neben den Landgängen an einsamen Stränden werden entspannte Tage an Bord verbracht, immer auf der Suche nach den faszinierenden Meerestieren.

Buckelwal springt aus dem Wasser.
Springender Buckelwal - Mnchmal scheint es, als tanzten sie aus purer Lebensfreude. Foto: Christopher Swann

Im Februar/März können neben diversen Delfinarten Finnwale, Grauwale, Brydewale, Orcas, Pottwale, Pilotwale, Buckelwale und sogar Blauwale gesichtet werden. Der Blauwal ist mit seinen 30 Metern Länge das größte Säugetier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Die Sea of Cortez ist auch Heimat für die größten Fische der Erde, die Walhaie, sowie für Hammerhaie, Meeresschildkröten, kalifornische Seelöwen, Kraken, Stachelrochen und den berühmten fliegenden Teufelsrochen. Sie beherbergt über 850 Arten von Rifffischen, viele Seevogelarten und bietet ruhige See als ideale Voraussetzung für Whale Watching und natürlich auch zum Baden und Schnorcheln. Wunderschöne weiße Sandstrände, die vom Schiff aus erkundet werden, wechseln sich ab mit bizarren Landschaftsformationen und gigantischen Kakteenwäldern.

ein Leben mit Walen und Delphinen

Barbara Focke empfiehlt, bei der Tierbeobachtung auch mal die Kamera beiseite zu legen und einfach den Moment zu genießen. "Die schönsten Bilder behält man sowieso im Herzen!", so die diplomierte Foto-Designerin, die bewusst gar nicht mehr an Bord fotografiert. Zu den Grauwalen der Baja California hat sie einen familiären Bezug: "Seit 30 Jahren gehen mir die Wale der Baja California nicht mehr aus dem Kopf! Ein Foto meiner Tante in einem kleinen Boot neben einem der Wale faszinierte mich damals so sehr, dass es vielleicht mit dafür verantwortlich war, dass ich mich jahrelang an Bord von Delfin- und Walforschungsschiffen als Deckhand, Fotografin, Filmemacherin oder Forschungsassistentin verdingt habe.“

Barbara Focke an Bord eines Aegelschiffes
Mit Barbara Focke an Bord. Foto: Silke Stevens

Vor zwölf Jahren erfüllte sich Barbara Focke ihren Lebenstraum und gründete ihre eigene Reiseagentur „LaMar“ mit dem Schwerpunkt Delfin- und Walreisen. Sie verschafft damit nicht nur sich selbst sondern auch Ihren Gästen einzigartige Begegnungen mit den Meeressäugern und ihrem Nachwuchs.

Walreisen in die Baja California>>>

Weitere Informationen über die Reise mit Barbara Focke>>>

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zuletzt geändert am 10.08.2018

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