Foto: Naturarena.com

Auf Käsetour zwischen dem Gailtal und dem Friaul

Auf den Gailtaler Almen an der Grenze zum italienischen Friaul treffen zwei Kulturen aufeinander, die der Käsegenuss eint: Auf dem grenzüberschreitenden Käserundwanderweg – der Via delle Malghe (Almenweg) – lässt es sich gemütlich die Almsennereien abklappern.

Der grenzüberschreitende Käserundwanderweg – Via delle malghe – verbindet auf rund 1.500 Meter Seehöhe die Almen Straniger Alm, Klein-Kordin Alm und Rattendorfer Alm auf Kärntner Seite und die Almen Cordin Grande, Valbertat alta, Valbertat bassa, Meledis, Casera Ramaz und Cason di Lanza auf der friulanischen Seite. Ausgangspunkte aus dem Gailtal sind die Rattendorfer und die Straniger Alm und auf der italienischen Seite Paularo (Cason di Lanza). Die einzelnen Stationen sind mit Schautafeln versehen und der Weg ist zusätzlich mit gelben Markierungen gekennzeichnet. Wer die gesamte Runde gehen möchte, sollte sechs bis acht Stunden dafür veranschlagen. Einige Almen bieten auch Übernachtungsmöglichkeiten an.

Gailtaler Käselaib.
Gailtaler Käselaib. Foto: Naturarena.com

Auf den österreichischen Almen produzieren die Bauern den würzigen Gailtaler Almkäse, vielfach prämiert und mit dem Prädikat „geschützte Ursprungsbezeichnung der EU“ ausgezeichnet. Die Senner verarbeiten täglich die frische Kuhmilch zu Käse und lassen Besucher gerne einen Blick in den Käsekessel oder ins Käselager werfen. Zur Jause gibt’s selbstverständlich Almkäse, frische Buttermilch oder „Almschotten“, eine aus Molke hergestellte Spezialität, aber auch den Gailtaler Speck   und andere Köstlichkeiten aus der bäuerlichen Eigenproduktion. 

Anders munden der Käse und sein Beiwerk jenseits der Grenze: Im Friaul kredenzt der Senner (friulanisch: il fedâr) Polenta und Ricotta nebst luftgetrocknetem Schinken. Zum Verkosten bieten die italienischen „Fedâri“ unter anderem auch geräucherten Frischkäse an. 

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zuletzt geändert am 04.07.2021

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